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> Münchner Funktionelle Entwicklungs-
   diagnostik (0. - 3. Lj.)
> Wiener Entwicklungstest (3. - 6. Lj.)
> GMFM-Test

Münchner Funktionelle Entwicklungsdiagnostik (0. - 3. Lj.)

Die „Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik“ ist ein entwicklungsdiagnostisches Verfahren, welches sich zur Überprüfung von Fähigkeiten 

von Säuglingen und Kleinkindern eignet. Es werden insbesondere Behinderte, von Behinderung bedrohte Kinder oder Risikokinder hiermit untersucht. Mit Hilfe der Diagnostik der Funktionsbereiche Krabbeln, Sitzen, Laufen, Greifen, Handgeschicklichkeit, Perzeption, Sprechen, Sprachverständnis und Soziales ist eine Einschätzung des Entwicklungsstandes möglich. Dieser Test sind die Grundlage für eine gezielte Therapie.

Wiener Entwicklungstest (3. - 6. Lebensjahr)

Der Wiener Entwicklungstest eignet sich für die Überprüfung des Entwicklungsstandes von Kindern zwischen 3 und 6 Jahren und hat einen hohen Aufforderungscharakter.

Er überprüft den Funktionsbereich der Motorik, die Visuelle Wahrnehmung, den Funktionsbereich Lernen und Gedächtnis, die Kognitive Entwicklung, die Sprache, die emotionale Entwicklung. Dieser Test ist als Einschulungstest geeignet. Er zeigt auf in welchen Bereichen das Kind noch Teilleistungsschwächen hat und darauf hin gezielt gefördert werden kann.

GMFM-Test

Die GMFM wurde als standardisiertes Beobachtungsinstrument entwickelt, um im zeitlichen Verlauf Veränderungen der grobmotorischen Funktion bei Kindern mit Cerebralparese zu messen. Die GMFM kann sowohl im therapeutischen Alltag als auch für Forschungszwecke eingesetzt werden.

Bei der sogenannten infantilen Cerebralparese (CP) handelt es sich um eine chronische Störung von Bewegung und Haltung, die durch eine Schädigung des sich entwickelnden zentralen Nervensystems vor, während oder kurz nach der Geburt verursacht wird. Die daraus resultierendem Bewegungsstörungen sind nicht progredient. Lokalisation und Schweregrad der Läsionen haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Entwicklung des betroffenen Kindes und damit auf den Schweregrad der Behinderung.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Behinderung als „jede Beeinträchtigung oder Unfähigkeit, Handlungen in einer als noch normal angesehenen Art und Weise durchzuführen“ (WHO 1980). Die wesentliche Behinderung bei einer CP ist motorisch. Assoziiert sind häufig Probleme im kognitiven, sozialen oder kommunikativen Bereich, gleichzeitig können aber auch andere Erkrankungen wie zum Beispiel Epilepsie, das Krankheitsbild zusätzlich erschweren. Um das Ausmaß einer körperlichen Behinderung zu quantifizieren, ist eine Messung der körpermotorischen Fähigkeiten hilfreich.

Die Messung motorischer Funktionen bei Kindern mit CP ist aufgrund der Variabilität des Krankheitsbildes komplex. Die motorische Entwicklung eines Kindes mit CP kann verzögert verlaufen oder über kurze oder lange Zeiträume hinweg stagnieren. Zuvor unauffällige Bewegungsmuster können pathologisch werden, und im ungünstigsten Fall kommt es zu einer Verschlechterung der motorischen Funktion, zum Beispiel durch die Ausbildung von Kontrakturen oder durch die Entwicklung einer Hüftluxation. Eine Messung motorischer Funktionen bei diesen Kindern muss deshalb auf der normalen motorischen Funktion basieren, um zum einen, die natürliche Reifung des motorischen Systems zu erfassen, gleichzeitig sollen aber auch spezifische Defizite als Folge der CP erkannt werden.

Aus diesem Grund wurde die GMFM als ein evaluatives Messinstrument entwickelt, das Veränderungen der motorischen Funktion bei Kindern mit CP über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfassen soll. Die in der internationalen Literatur weit verbreiteten „Meilensteine der motorischen Entwicklung“ bilden die Grundlage für die fünf Dimensionen der GMFM. Diese Dimensionen beinhalten liegende Aktivitäten in Bauch- und Rückenlage, Drehen, Sitzen, Knien, Krabbeln und Stehen und schließlich Gehen, Rennen und Springen. Innerhalb dieser Dimensionen wurden diejenigen motorischen Aktivitäten ausgewählt, die die besonderen Probleme von Kindern mit CP widerspiegeln sollen.

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Physiotherapie B. Kienzle-Müller 

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